MEINE ABNEHMREISE
In jüngeren Jahren hatte ich überhaupt keine Probleme mit meinem Gewicht. Nach der zweiten Schwangerschaft war meine Ernährung entgleist und es fiel mir immer schwerer Gewicht zu verlieren. Jetzt bin ich in den Wechseljahren. Der Alltagsstress und die Emotionen gingen mit meinem Essverhalten einher und ich duldete das auch eine lange Zeit. Bis jetzt !
Ich hatte mich nicht im Griff
Warum hatte ich als Ernährungsberaterin meine eigene Ernährung nicht im Griff?
Plausible Entschuldigungen und Ausreden hatten mich erfolgreich davon abgehalten, aber das kennt doch irgendwie jede(r) mehr oder weniger.
Irgendwann war ich es leid, immer größere Kleidergrößen zu kaufen (mittlerweile von Größe M auf teilweise XL). Ich war mit mir äußerst unzufrieden und es musste jetzt was passieren. Ich wollte jetzt schnelle Erfolge und hatte einige Diäten ausprobiert, die tatsächlich Wirkung zeigten. In dieser zeit fühlte ich mich häufig müde, unkonzentriert und kraftlos. Sobald meine Disziplin nachgelassen hat, ging es auf der Waage wieder aufwärts.
Ich hatte mir plötzlich die Frage gestellt, was hatten diese Diäten mit mir gemacht?
Die Antwort ist ganz einfach:- Sie hatten die Verantwortung für mich übernommen und mir dabei einige Verbote auferlegt.
Ein Plan musste her
Ich wollte absolut keine Verbote und Einschrenkungen. Machbarkeit und Alltagstauglichkeit war mein oberstes Ziel. Hungern und Verzicht bedeutet über kurz oder lang definitiv einen Jo-Jo-Effekt. Diesen Weg wollte ich auf garkeinen Fall mehr gehen.
Mine Ernährungsstrategie, die zu jedem Tagesablauf passt
Da mein Job keine geregelten Mahlzeiten zulässt und ich auch keine Frühstückerin bin, habe ich für mich das 16:8 Intervallfasten als gut befunden. Grundsätzlich ist es wichtig die eigene Balance zu finden, dabei ist es ganz gleich ob man 2x, 3x oder 4x isst. Aus der Ernährungsforschung wissen wir heute, dass es ganz gleich ist wie oft und wann man isst. Wichtig dabei ist die eigene Bilanz.
Mein Ziel definieren
Ich habe für mich also ein alltagstaugliches Kaloriendefizit festgelegt, um pro Woche 0,5kg an Gewicht zu verlieren. Damit das fetgelegte Ziel nicht so weit entfernt erscheint, kann es sinnvoll sein, das Abnehmvorhaben in 3 und mehr kleine Teilziele zu unterteilen. Ein Defizit von 500 Kalorien ist in der Regel gut umsetzbar.
Aktivitätskalorien
Aktivitätskalorien sind Kalorien, die man sich durch Bewegung und Sport zusätzlich erarbeiten kann, daher habe ich zusätzliche Bwegungsroutunen in meinen Alltag eingebaut.
Planen ist die halbe Miete
Zu Begin meiner Reise habe ich meine Mahlzeiten für einige Tage im Voraus geplant. Ich habe eine gesunde Einkaufsliste erstellt, es vereinfacht das zubereiten von Speisen sehr, wenn alle Zutaten griffbereit sind. Ich habe meinen Kaloriebedarf auf 2 Mahlzeiten aufgeteilt, dabei habe ich mir einen Kalorien-Puffer eingebaut, um sich auch mal einen Snack erlauben zu können. Das funktioniert bis Heute sehr gut.
Das Gewicht
Ehrlich gesagt habe ich mich bei meiner Abnehmreise nie am Gewicht orientiert. Ich finde, dass das häufige wiegen eher verwirrt. Ich habe meine Erfolge alle 4 Wochen auf Fotos (s. unten) dokumentiert. Gewichtsschwankungen sind nämlich völlig normal. Das häufige Wiegen führt zu unnötigen Zweifeln und Vorwürfen: "Hätte ich doch lieber den Salat essn sollen, statt der Nudeln oder war das vielleicht der Milchkaffe?" Welche Ursachen Gewichtsschwankungen haben, schreiben ich in einem anderen Beitrag.