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Alkohol in Kosmetik - bedenklich oder ungefährlich?

Schadet Alkohol der Haut? Oder sind Pflegeprodukte mit Alkohol unbedenklich? Kaum ein Inhaltsstoff ist so umstritten wie Alkohol. Das Wichtigste: Alkohol ist nicht gleich Alkohol. Hier erfährst du, wie "guter" Alkohol von "schlechten" Alkohol ganz einfach zu unterscheiden ist und ob Kosmetik mit reinem Alkohol deiner Haut schadet.


Alkohol in Kosmetik
Ethanol und Methanol gehören zu den "schlechten" Alkoholen.

Was ist Alkohol eigentlich?


Wenn von alltäglichem Alkohol die Rede ist, meint man meistens Ethanol, auch Weingeist (Ethylalkohol) genannt. Diesen Alkohol kennen wir aus alkoholischen Getränken. Er kann reizend wirken und ist daher nicht für verträgliche Hautpflegeprodukte zu empfehlen. Bei den Inhaltsstoffen verbirgt er sich hinter den Begriffen Alcohol, Alcohol Denat., SD Alcohol oder Ethanol.


Aus chemischer Sicht sind Alkohole eine sehr umfangreiche Klasse organischer Verbindungen. Deshalb findet man das Wort "Alcohol" bei den Inhaltsstoffen in vielen Kombinationen. Doch nicht alle dieser Alkohole sind schädlich!

Kosmetische Alkohole lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen: ‚


1. "Gute" Alkohole: diese pflegen die Haut und wirken rückfettend. Dies sind meistens Fettalkohole.


2. "Schlechte" Alkohole: trocknen die Haut aus, schädigen unsere Zellen und sorgen für vorzeitige Hautalterung. Ethanol gehört zu dieser Gruppe.



Was macht "schlechter" Alkohol mit der Haut?


Alkohol & freie Radikale:

Alkohol trägt zur vermehrten Produktion freier Radikale bei. Diese instabilen Moleküle schädigen unsere Haut und unser Kollagengerüst, das für straffe Haut verantwortlich ist. Freie Radikale sind neben Feuchtigkeitsmangel einer der Hauptgründe für Faltenbildung.


Trockene Haut durch Alkohol
Ist der Alkohol zu hoch dosiert, führt dies oft zu trockener und gereizter Haut.

Alkohol & Hauterkrankungen:

Alkohol verschlimmert viele Hauterkrankungen, von Neurodermitis über Akne bis zu Rosacea. Deswegen sollte Alkohol gerade von Menschen mit Hautproblemen gemieden werden. Hier erfährst du alles über eine nachhaltige Behandlung gegen Rosacea.


Alkohol wirkt reizend:

Produkte mit hoher Alkoholkonzentration können die Haut auf lange Sicht austrocknen und irritieren. Umso mehr Vorsicht ist bei der Augenpartie geboten. Dort raten wir dir, aufgrund der besonders dünnen Haut, generell auf Alkohol zu verzichten.


Alkohol & Allergien auf der Haut:

Allergien auf Alkohol sind extrem selten. Deshalb wird Alkohol von der Kosmetikindustrie auch so gerne verwendet. Was Allergien angeht: Da sind eher die Duftstoffe problematisch.


Alkohol begünstigt unsere Hautalterung:

Alle diese schädlichen Auswirkungen von Alkohol führen zu frühzeitiger Hautalterung. In der Anti-Aging-Hautpflege hat Alkohol deshalb nichts zu suchen. Hier findest du die passende Kosmetik und Tipps, wie du deine Haut vor vorzeitiger Alterung schützen kannst.


Faustregel: Alkohol sollte nicht unter den ersten fünf Inhaltsstoffen zu finden sein!


Wie fast überall gilt auch bei Alkohol: Die Dosis macht das Gift. Alkohol ist besorgniserregend, wenn er auf der Liste der Inhaltsstoffe (INCI-Liste), unter den ersten fünf Inhaltsstoffen steht. Denn findet man den Alkohol sehr weit vorne auf der Liste, ist der Alkoholgehalt im Produkt zu hoch. Taucht er dagegen als einer der letzten Inhaltsstoffe auf, ist nicht unbedingt von einer hautschädigenden Wirkung auszugehen.


Einen kleinen Sonderfall bildet der denaturierte Alkohol (INCI: Alcohol Denat). Hierbei handelt es sich um vergällten Alkohol. Dieser Alkohol wurde ungenießbar gemacht, damit keine Alkoholsteuer auf ihn bezahlt werden muss. Leider sind Vergällungsmittel nicht gut für unsere Hautgesundheit. Sie sorgen häufig für Allergien und Reizungen. Wir raten dir deshalb grundsätzlich von der Verwendung von Alcohol Denat ab.


Neurodermitis
Alcohol Denat ist besonders für Menschen mit Hautkrankheiten, wie Neurodermitis, nicht zu empfehlen.

Warum wird Alkohol in der Kosmetik überhaupt verwendet?


Alkohol ist leicht und mattierend:

Durch Alkohol wirken die Produkte leicht und kaum spürbar auf der Haut. Zudem kann Alkohol mattieren bzw. die Haut sofort entfetten.

Aus unserer oberen Hautschicht, dem Stratum Corneum, löst Alkohol das schützende Fett. Alkohol wirkt also ähnlich wie Tenside: Diese Stoffgruppe ist mit dem Alkohol verwandt. Tenside findet man oft in Reinigungsprodukten und Shampoos. Sie sorgen ebenfalls dafür, dass sich die Fette von unserer Haut lösen.


Alkohol ist ein gutes Lösungs- und Konservierungsmittel:

Alkohol kann sich sowohl mit Wasser als auch mit Fett mischen. Dadurch kann Alkohol Wirkstoffe lösen und zu einer gleichmäßigen Verteilung in der kosmetischen Formulierung beitragen. Doch nicht nur das: Alkohol verhindert zusätzlich das Wachstum von Keimen und Bakterien in kosmetischen Produkten. Er eignet sich daher auch gut als Konservierungsmittel.


Alkohol verbessert die Aufnahmefähigkeit der Haut:

Darüber hinaus wird Alkohol gerne als sogenannter ‚Penetration Enhancer‘ benutzt. Er verbessert die Aufnahmefähigkeit der Haut. Wirkstoffe, wie z.B. Vitamin C, können dank des Alkohols viel besser in die tieferen Hautschichten befördert werden.


Diole - die verträglichen Alternativen zu Alkohol


Zum Glück gibt es eine verträgliche Alternative zu schädlichem Alkohol: die Diole (Pentylene Glycol, Propylene Glycol, Propanediol oder Butylene Glycol).

Diole haben einen entscheidenden Vorteil. Auch in höheren Konzentrationen sind sie äußerst verträglich. Sie trocknen unsere Haut nicht aus, sondern wirken feuchtigkeitsspendend.

Ein besonderes Diol ist das Pentylene Glycol. Welches auch in der DMS-Basiscreme von Dermaviduals® enthalten ist. Hier erfährst du alles über "Die Königin der Feuchtigkeitsspende", die DMS.


Dermaviduals Hautpflege
Die Produkte von Dermaviduals enthalten ausschließlich Diole.

Fettalkohol: der "gute" Alkohol in Kosmetik:

Zur Gruppe der "guten" Alkohole gehören die sogenannten Fettalkohole und Wachsalkohole. Dabei handelt es sich um Alkohole mit langen Molekülen. Typische Vertreter in Kosmetik sind Cetyl-, Cetearyl- und Stearylalkohol.

Fettalkohole trocknen die Haut nicht aus und irritieren sie nicht. Ganz im Gegenteil: Sie unterstützen die Hautbarriere und helfen dabei, Feuchtigkeit zu speichern. Fettalkohole fungieren deshalb oft als Cremegrundlage.


Fazit - Alkohol ist nicht gleich Alkohol


Alkohol ist grundsätzlich keine schlechte Substanz. Ethanol zum Beispiel, macht kosmetische Produkte leicht, mattiert die Haut und verleiht ein angenehmes Finish. Das passiert aber auf Kosten verstärkter Radikalbildung, Hautaustrocknung und Entzündungen. Hoch dosiert fördert Alkohol also die Hautalterung. Heutzutage stellen Diole, wie das Pentylene Glycol, eine hautschonende Alternative zu Alkohol in Kosmetika dar. Fettalkohole (z.B. Cetyl- und Stearylalkohol) spenden Feuchtigkeit und unterstützen die Hautbarriere, ohne negative Auswirkung. Deswegen dienen sie oft als Cremebasis.

Bei den Produkten von Dermaviduals® wird grundsätlich kein "schlechter Alkohol" verwendet.

Die Dermaviduals® Produkte sind absolut überzeugend und unterstützen auch unsere Arbeit in der Praxis, da sie sich an jeden Hauttyp anpassen können. Deshalb empfehlen wir die Produkte von Dermaviduals® auch für die alltägliche Hautpflege zu Hause. Hier In unserem Online-Shop findest du alle Produkte von Dermaviduals®. (Um auf die Produkte im Shop zuzugreifen, ist eine einmalige Registrierung nötig.)


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